Polizei und Feuerwehr suchen seitdem fieberhaft mit Hubschrauber, Hundertschaften, Booten und Tauchern. „Ich will mein Kind zurück“, flehte Mutter Samira K. (24).
Dano hatte nachmittags gegen 15 Uhr das Mietshaus in der City verlassen. Er wollte zum Spielplatz – rund 50 Meter vom Ufer der Werre entfernt. Unterwegs klingelte er noch bei seinem Freund. Doch der war nicht zu Hause. Danach verliert sich die Spur.
Als Dano zwei Stunden später noch immer nicht zu Hause war, starteten Eltern, Verwandte und Freunde eine Suchaktion. Um 17.35 Uhr erstattete Vater Almedin (25) Anzeige bei der Polizei. Sprecher Uwe Maser (47): „Wir haben sofort Suchaktionen eingeleitet.“
Feuerwehrleute suchten auf zwei Booten die Werre auf einer Strecke von zehn Kilometern ab, Taucher stiegen ins eiskalte Wasser des Flusses, ein Hubschrauber kreiste über dem Gebiet. Am Samstag durchkämmte eine Polizei-Hundertschaft die Umgebung. Auch Spürhunde und sogenannte Maintrailerhunde waren im Einsatz – vergeblich!
Zu diesem Spielplatz hinter seinem Wohnblock wollte Dano am Freitagabend
Foto: Ralf Meier
Ob der Junge tatsächlich ins Wasser stürzte, ob er sich verirrte oder Opfer eines Verbrechens wurde, ist völlig unklar. Maser: „Wir können leider nichts ausschließen.“
Der kleine Dano lebt mit Eltern, zwei Schwestern und einem Bruder in einer Mietwohnung. Erst kürzlich soll des einen Zwischenfall am Fluss gegeben haben. Dano war vom Ufer ins Wasser gerutscht. Aber die Schwester (7) hielt ihn in letzter Sekunde fest. Die Mutter: „Das hätte ihm eigentlich eine Lehre sein müssen.“
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer Hinweise zu dem Jungen geben kann, wendet sich bitte an die Kriminalpolizei in Herford unter der Telefonnummer 05221-8880 oder jede andere Polizeidienststelle.
Quelle: Bild.de